- 16.12.2011, 13:39:31
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Kinderbetreuungsgeld: Väterbeteiligung bei Langzeit-Variante am höchsten
Wien (OTS) - Der Präsident des Katholischen Familienverbandes
 Österreichs ist verwundert, dass Frauenministerin Gabriele
 Heinisch-Hosek genau jene Variante des Kinderbetreuungsgeldes
 streichen möchte, die von Vätern am häufigsten in Anspruch genommen
 wird.
Mit Kopfschütteln reagiert Dr. Alfred Trendl, Präsident des
 Katholischen Familienverbandes (KFÖ), auf den jüngsten Vorschlag von
 Frauenministerin Heinisch-Hosek, die Langzeit-Form des
 Kinderbetreuungsgeldes (30 + 6-Variante) zu streichen. Laut einer vom
 Familienministerium publizierten Statistik über den Bezug des
 Kinderbetreuungsgeldes (KBG) entscheiden sich mehr als zwei Drittel
 der KBG-Bezieher/innen für die Langvariante. Von den 141.839
 Personen, die im November 2011 Kinderbetreuungsgeld bezogen haben,
 wählten 93.969 Personen die Langvariante. "Auffallend ist zudem, dass
 sich 52 Prozent der Väter, die Kinderbetreuungsgeld beziehen, in der
 Langzeitvariante befinden", sagt KFÖ-Präsident Dr. Alfred Trendl.
 "Wird diese Variante nun abgeschafft, können wir davon ausgehen, dass
 die Bedürfnisse der Eltern ignoriert werden und die Väterbeteiligung
 drastisch sinkt."
3.254 Väter haben im November 2011 Kinderbetreuungsgeld in der
 Langvariante bezogen. Das sind doppelt so viele Väter wie in der
 Variante 20+4 Monate (1.560 Väter) und fünf Mal so viel wie beim
 einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeld (653 Väter). "Dass nun
 gerade die Frauenministerin, der die Väterbeteiligung am Herzen
 liegt, diese Variante abschaffen will, ist für mich ein Widerspruch
 und absolut nicht nachvollziehbar", sagt Trendl. "Für mich ist die
 Wahlfreiheit das oberste Prinzip. Ich maße mir nicht an, den Eltern
 zu sagen, für welche der Varianten sie sich entscheiden sollen."
Rückfragehinweis:
 Mag. Elisabeth Grabner
 Mobil: 0664-885 22 620
 Mail: presse@familie.at
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